Resilienz stärken – glücklicher leben
Was ist eigentlich Resilienz?
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung definiert es folgendermaßen:
„Resilienz wird häufig als „Widerstandsfähigkeit“ übersetzt. Bezogen auf den Menschen beschreibt Resilienz die Fähigkeit von Personen oder Gemeinschaften, schwierige Lebenssituationen wie Krisen oder Katastrophen ohne dauerhafte Beeinträchtigung zu überstehen.“
Der Psychologe, René Träder, erklärt Resilienz auch als das Immunsystem der Psyche, die von Alltagsstress, Krisen und Schicksalsschlägen angegriffen wird.
Kann man Resilienz erlernen?
Definitiv ja.
Aus der Forschung sind 3 Quellen von Resilienz bekannt:
- Die genetische Komponente:
Es gibt bestimmte erblich bedingte Voraussetzungen, die beeinflussen, wie unser Gehirn funktioniert. Z. B. spielt eine Rolle, wie schnell unsere Amygdala im Gehirn anspringen, d.h. wie schnell man Angst bekommt und sich Sorgen macht. - Frühkindliche Erfahrungen:
Dabei spielt eine Rolle, wie man als Kind aufgewachsen ist. Z.B. wirkt sich das Erfahren von bedingungsloser Liebe als protektiver Faktor aus, wohingegen Grenzverletzungen sich kontraproduktiv auf Resilienz auswirken. - Die aktive Arbeit an Resilienz im Hier und Jetzt:
Je mehr man sich mit Resilienz auseinandersetzt, ein Bewusstsein dafür entwickelt und Verantwortung übernimmt für Selbstfürsorge und Förderung von Resilienz, desto widerstandsfähiger wird man.
Auf den ersten Blick sieht es also so aus, als könnte man nur Punkt 3 beeinflussen. Das ist so aber nicht richtig. Denn über den Einfluss, den man selbst auf die eigene Epigenetik nehmen kann (durch z.B. gesunde Lebensführung, Ernährung, Selbstfürsorge, Sport, Meditation und aktive Denkprozesse) kann man in gewissem Maß Einfluss darauf nehmen, wie sehr die eigenen Gene zum Tragen kommen. Und auch was Punkt 2 betrifft, kann man Einfluss nehmen. Zwar kann man die eigene Kindheit natürlich nicht ändern, aber durch aktive Auseinandersetzung damit, kann man sie verarbeiten. So ist es möglich, dass die Kindheit unser heutiges Leben und damit auch unsere heutige Stressanfälligkeit weniger beeinflusst.
Wie kann man also an der eigenen Resilienz arbeiten?
Je mehr Bewusstsein man für Resilienz entwickelt und je mehr Strategien man parat hat, mit Stresssituationen, Krisen, Konflikten und unangenehmen Gefühlen umzugehen, desto resilienter wird man. Im Kurs soll es daher darum gehen, ein Grundverständnis für Resilienz und ein Bewusstsein für Selbstfürsorge zu bekommen. Zudem werden verschiedene Strategien zur Stress- und Konfliktbewältigung vorgestellt.
Der Kurs heißt „Resilienz stärken – glücklicher leben“. Ist es nun ein Resilienz- oder ein Glückskurs?
Beides. Eine wichtige Voraussetzung für Resilienz ist eine positive Grundstimmung und ein Grundoptimismus. Daher sehen wir uns im Kurs an, was die wichtigsten Säulen für ein glückliches Leben sind, was dabei der Stand der Forschung ist und worauf wir achten können.
Kosten:
Der Kurs beinhaltet 8 Termine à ca. 2 Stunden. Die Kosten belaufen sich auf 395€/Person. Um eine Zertifizierung durch die Zentrale Prüfstelle Prävention wird sich derzeit bemüht, so dass ggf. eine Bezuschussung durch die gesetzliche Krankenkasse möglich ist. Bei Interesse können Sie sich gerne per Email unverbindlich vormerken lassen. Sie werden dann von mir per Email informiert, wenn die Kursplanung abgeschlossen ist und Termine feststehen.